Agenda
Strategie und Aufbau
- Überblick: Was können B2B-Unternehmen auf Social Media erreichen? Best Practice Beispiele / "state of the art"
Erarbeitung Kanalmix
- Bestandsaufnahme Zielgruppe und Wettbewerbsumfeld, Fixierung strategischer Ziele und Positionierung im Social Cosmos, Eingliederung der Social Media Aktivitäten in den Marketingplan -Auswahl passender Kanäle (B2B)
Erarbeitung Contentmix
- Aktuelle Trends im Social Cosmos & generell: Welche Trends wollen wir nutzen?
- Interessensfelder Zielgruppe (Pain Points)?
- Anatomie des "perfekten" Posts / Clevere Verwendung von Formaten (App-/ Anwendungs-Spezifika) - was performt erfahrungsgemäß gut, was nicht? (inkl. Überblick über Funktionsweisen / Algorithmik Anwendungen)
- Einbinden der bereits bestehenden Ideen (aus dem Ideen-Briefing; Erarbeitung konkreter Formate = Step 1 Redaktionsplan, zeitunabh.
Operative Themen / "Im Doing"
- Aufbau einer professionellen und aussagekräftigen Präsenz (z.B. Biographien, Unternehmensinformationen)
- Aufbau eines effizienten Content-Workflows mithilfe von Planungs- und Publishingtools
- Aufbau eines knackigen Social Performance Systems zur Bewertung der Erfolge
- Vorstellung von auf den Bedarf zugeschnittenen Apps & Tools
Dauer
Ca. 3 Stunden (+ ca. 20 Min. Pause)
Block 1 / Strategie und Aufbau / 9:30 - 11:00
Block 2 / offene Punkte Block 1, Operative Themen / 11:20 - 13:00
Q&A
Ausblick
- How-to-Checkliste (Übersicht wichtigste Daten und Fakten zu Instagram & Co.)
- WhatsApp-Support bei Fragen im Nachgang
Social Media Strategie /B2B
B2B ist anders, aber nicht weniger social. Entscheider sind zunehmend Millenials - und erwarten auch im beruflichen Umfeld eine entsprechende Customer Journey, etwa bei der Suche nach einem passenden B2B-Partner (Trigger: Vorsprung B2C, 89% der B2B-Käufer nutzen das Internet für die Beschaffungsrecherche).
"Als Unternehmen mit Fokus auf das B2B-Geschäft funktioniert SoMe anders, aber es funktioniert. Es geht um Menschen und ihre Bedürfnisse - das Kernthema auf den sozialen Netzwerken. Gleichwohl ist das im B2B-Bereich komplexer, die Bedürfnisse sind vielfältiger und der Vertrauensaufbau ist noch wichtiger. Und genau daraus ergeben sich Chancen."
- Sandra Elgaß
Unterschiede zum B2C als Chance
Branchenfokus: Immer bessere Targeting-Möglichkeiten unterstützen dabei, die "Richtigen" zu finden.
Bestandsnetzwerk: Persönliche Netzwerke von Kollegen und Mitarbeitern (v.a. Vertrieb) bietet die Chance, interessierte, passende Kontakte auf die eigenen Kanäle zu bringen.
Langjährige Partner: Empfehlungen sind auf Social Media das A und O! Werte wie Vertrauen, Verlässlichkeit und Beständigkeit sind im B2B noch stärker positiv konnotiert.
Fachexpertise: Mitarbeiter mit viel Wissen, die der interessierten Öffentlichkeit faszinierende Einblicke bescheren können.
"Die besten Geschichten liegen auf der Laderampe!"
--> Pain Points der Zielgruppe
Mögliche Ziele im B2B: Produktkommunikation, Awareness, Employer Branding / Recruiting, Kundendialog fördern, wichtige Stakeholder mit wichtigen News (z.B. Änderungen im Rahmen der DSGVO ...) informieren, Loyalität schaffen ...
Aber wie?!
Das schauen wir uns gleich in der Kanalauswahl und der Fixierung der strategischen Ziele an.
Statistik: Wen erreiche ich wo?
Internetnutzer weltweit: 4,54 Milliarden
Websites weltweit: 1,84 Milliarden
Nutzer verbringen den Großteil ihrer Onlinezeit in sozialen Netzwerken.
Facebook, Instagram und Co. beziehen den größten Anteil des gesamten Online-Traffics (immenses Marketing-Potenzial).
Internetnutzung in DE: 4 Stunden 52 Minuten pro Tag / User
Davon: 1 Stunde und 19 Minuten auf Social Media. Tendenz steigend / häufiger.
Fast die Hälfte der Gesamtbevölkerung in Deutschland ist auf Social Media vertreten.
Quelle: Hootsuite
Anteil Nutzung pro Altersgruppe
61 % der Internetbevölkerung in der Altersgruppe von 10 bis 15 Jahren
89 % in der Altergruppe 16 - 24
73 % in der Altergruppe 25 - 44
43 % in der Altersgruppe 45 - 64
18 % in der Altersgruppe > 64
Quelle: statistisches Bundesamt
Die Rangliste
der beliebtesten sozialen Netzwerke der ARD-ZDF-Onlinestudie kennt einen klaren Sieger: Instagram. 2020 platzierte sich die App in der Nutzung erstmals vor Facebook.
Social Media Nutzung in Deutschland
Quelle: FutureBiz 2020, ARD-ZDF-Onlinestudie 2020
21 Mio. Nutzer (DE)
15 % der Nutzer sind täglich aktiv (steigend), Männer/Frauen äquiv.
Mehrheit Nutzer: 14 - 29
< 25 Jahre: 32 min täglich
> 25 Jahre: 25 min täglich
Unternehmen:
Interaktonsstark sind Marken aus den Branchen Fashion, E-Commerce, Beauty, Retail
adidas (37 Mio.), BMW (25 Mio.), Mercedes Benz (25 MIo.)
28 Mio. Nutzer (DE)
14 % der Nutzer sind täglich aktiv (fallend)
Männer/Frauen äquiv.
24 % 14 - 29
19 % 30 - 49
10 % > 50
1 % > 70
Like: 8x pro Monat
Kommentar: 3x pro Monat
Schrumpft über alle Altergruppen hinweg.
Hohe Marketingbudgets (Anzeigen)
16 Mio. Nutzer (DACH)
2019 --> Hype! + 1 Mio. User in drei Monaten
Weltweit: 722 Mio. Nutzer
*Soziales Netzwerk mit Business-Kontext*
Geteilte Inhalte: + 50 % (FutureBiz) dank neuer Post-Optionen (Vorbild Instagram)
Unternehmen:
Profitieren ab 150 Followern von stetigem Wachstum, Profilgestaltungsmöglichkeiten, Recruiting
19 Mio. Nutzer (DACH)
1 % der Nutzer sind täglich aktiv Männer/Frauen äquiv.
Mehrheit Nutzer: 30 - 49
Knapp 47 % befinden sich in leitender Führungsebene
*"Soziales" Netzwerk mit Business-Kontext*
Unternehmen:
Für Werbetreibende, deren ZG zu Dienstleistungen, Industrie, IT, Handel gehört, bieten sich spannende Möglichkeiten!
10,7 Mio. Nutzer (DE)
Im Schnitt nutzt ein User die App 8 Mal am Tag und verbringt 52 Minuten in ihr.
Frauen > Männer (60/40)
Mehrheit Nutzer: 10 - 29 (60 %)
Weltweit: 1 Mrd. Nutzer!
Unternehmen:
Branded Hashtags Challenges und Brand Takeovers für Unternehmen interessant, um schnell viel Aufmerksamkeit zu generieren.
Snapchat (DE)
14 - 29 (27 %), > 29 (0-1 %), Vorrangig USA, Weltweit 108 Mio. Nutzer. Unternehmen: Beauty, Fashion, Retail
Twitter (DE)
Nur 2 % nutzen Twitter täglich. 1,4 (330) Mio. Nutzer, Männer > Frauen (70/30) ca. 6000 Tweets / Sekunde.
Echtzeit-Nachrichten (20 min. - rule), Mikroblogging
Unternehmen: Reichweite durch Interaktion, Schlagworte, Kunden-Support ..
Weitere Plattformen: Jodel, Medium ...
Die Bedeutung wächst weiter
Viele Unternehmen haben das Potential der sozialen Netzwerke als Marketingplattformen längst erkannt. Dennoch bleibt die Verteilung auf den unterschiedlichen Kanälen teilweise sehr verschieden.
Die "Big Three"
Weltweit nutzen
- 59 Prozent der Unternehmen Facebook,
- 17 % Instagram und
- 14 % LinkedIn
In DE v.a. U > 250 MA
Quelle: Statista, 2020
Die Erfolgsformel:
Mensch + Begeisterung + Mut zum Ausprobieren = Jackpot
Beispiele
@hapaglloydag
v.a. hier
„Wir leisten harte und sichere Arbeit und unsere Mitarbeiter sind dafür der Dreh- und Angelpunkt!“
+ U. zeigt, was der „Normalo“ sonst nie sehen würde.
Beispiele
@sachsofficial
v.a. hier
Memes / Entertainment!
Beispiele
@liebherrconstruction
Auch 👍🏼: LinkedIn
Trends / Social Media Feiertage / #womensday / Women in Tech
Beispiele
Studiokurbos
Agentur UI/UX
Strategische Ziele TIP
Belastbare Ziele / Ideen:
- 1000 relevante Personen mit einem Instagram-Post erreichen (Reichweite).
- 10 Bewerbungen über LinkedIn erhalten.
- 30 Anfragen pro Halbjahr über den Facebook-Messenger erhalten.
- Mindestens eine Story im Quartal über uns auf dem Instagram-Kanal eines Partners oder Fachmagazins unterbringen.
- ...
- = S.M.A.R.T.
Teamarbeit Step 1:
- Definition Pain Points / Erwartungshaltung Zielgruppe / Persona --> B2B = "Business-Kunden in Marketing, Werbung bei der Industrie und bei Agenturen."
- Wo hält sich die Zielgruppe auf? --> Kanalmix
- Formulierung der Ziele + Messwerte:
"Auf LinkedIn möchten wir ... "
Erarbeitung Contentmix
Wo wird schon Content produziert?
"Content-Haus"
- Pressemeldungen
- Mitarbeiterzeitung
- Intranet
- Geschäftsberichte
- Meetings zu aktuellen Themen (gib dem Protokoll einen Sinn)
- Events
- Blogbeiträge
- Website
Das sind alles potentielle Quellen für Stories, die ihr nutzen könnt!
Step 2: "Audit & Struktur"
- Welche dieser Inhalte kamen auf anderen Plattformen (messbar?) gut an?
- Für welches Medium eignet sich das Content-Häppchen (Instagram, LinkedIn ...)?
- Trifft das Content-Häppchen identifizierte "Pain Points" der ZG?
Ab damit in den Content-Plan!
Vom Arbeitgeberprofil zum Content Marketing Center
Besonders gut schneiden folgende Beitragsarten ab:
- Tipps für Karriere und berufliches Weiterkommen
- konkrete Lösungsvorschläge für relevante Probleme
- Posts, die auf Listen verlinken
- Videos (Einblicke, Behind the Scenes, Arbeitsweise)
Außerdem: Whitepapers, eBooks, Case Stories zum Download einbinden und auf Veranstaltungen verweisen / einladen.
GRUPPEN!
Achte darauf, dass ...
- die Inhalte leicht und schnell erfassbar sind
- Storytelling zum Spannungsaufbau (Heldenreise)
- Emotionen wecken
- Aktiv schreiben
Operative Themen / "Im Doing"
- Aufbau einer professionellen und aussagekräftigen Präsenz (z.B. Biographien, Unternehmensinformationen)
- Aufbau eines effizienten Content-Workflows mithilfe von Planungs- und Publishingtools
- Aufbau eines knackigen Social Performance Systems zur Bewertung der Erfolge
- Vorstellung von auf den Bedarf zugeschnittenen Apps & Tools